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Die junge Pfalz isst gut – 2019er-Version

Einen pfalztastischen Samstag, meine Lieben,

wenn man Anfang Februar schon von der Feier des Jahres redet, dann kann das nur eines heißen: Die kulinarische Fusionsparty „Die junge Pfalz isst gut“ hat erneut stattgefunden! Was ein Abend, kann ich Euch sagen! Es wurde getanzt, geschlemmt und gefeiert – so, wie wir Pfälzer es eben am liebsten mögen!

Die junge Pfalz isst gut - 2019er-Version

Bereits im letzten Jahr durfte ich bei „Die junge Südpfalz isst gut“ in Landau dabei sein. Auch 2019 war der Run auf die Tickets vergleichbar mit dem für Konzertkarten – innerhalb kürzester Zeit waren alle ausverkauft. Was gut ist, spricht sich eben schnell rum. Durch den Zusammenschluss von dem Südliche Weinstraße e.V. und dem Pfalzwein e.V. änderte sich der Name der Party von der „jungen Südpfalz“ in die „junge Pfalz“. Insgesamt 36 Winzer und Winzerinnen und neun Gastronomen waren an diesem Abend dabei, um ihre Weine und ihre Gerichte zu präsentieren. Eine weitere Besonderheit, für die die Partys berühmt sind, sind die außergewöhnlichen Locations, an denen das Ganze stattfindet. Auch in diesem Jahr wurde man nicht enttäuscht, denn die Rietburg Weingenossenschaft stellte ihre Räumlichkeiten zur Verfügung, bevor diese demnächst renoviert werden. Die perfekte Gelegenheit also, um noch ein letztes Mal eine richtig geniale Party zu schmeißen!

Die junge Pfalz isst gut - 2019er-Version

Der Andrang war groß im kleinen Rhodt, als wir uns bei fröstelnden Temperaturen in die lange Schlange Pfälzer Partypeople einreihten. Wie gesagt, was gut ist, spricht sich eben schnell rum. Zum Glück rückte der Red Carpet immer näher und auch der Wind und die Kälte konnten die Vorfreude in keinem Fall trüben. Am Einlass erhielten wir unser kleines Heft mit Genuss- und Weinbons, die wir an den einzelnen Bars und Theken einlösen konnten.

Die junge Pfalz isst gut - 2019er-Version

Bei einer ersten Erkundungstour durch die Räume der Weingenossenschaft war klar, die Organisatoren schaffen es jedes Jahr, nochmal einen draufzusetzten. Die Tische waren stimmungsvoll beleuchtet, draußen brannten Schwedenfeuer und in der großen Halle, dem Party-Zentrum des Abends, hing eine riesige, glitzernde Disco-Kugel von der Decke, zusammen mit einem Aufgebot an Lichteffekten, die den Raum erstrahlen ließen. In einer weiteren Halle standen noch einige Edelstahltanks und Anlagen der Weingenossenschaft, alle in wechselndes Licht getaucht und umgeben von weiteren Theken der Gastronomen und Winzer – Industrial Style auf Pfälzisch sozusagen. An die Weingenossenschaft angeschlossen war ein Zelt, in dessen Wand zwei Aussparungen freigelassen wurden, so dass dort zwei Foodtrucks „andocken“ konnten. Es gab eine Fotoecke, eine Candy Bar, eine Eistheke vom Palazzo Sandro in Landau, die Spielbank Bad Dürkheim hatte einen Roulette-Tisch aufgebaut und für die Ladies gab es eine Beauty-Lounge. Alles in allem war ich, wie immer, erst einmal überwältigt von der Location und dem ganzen Angebot – es ist jedes Mal einfach nur genial, was bei diesen Partys auf die Beine gestellt wird!

Nach unserer Erkundungstour widmeten wir uns zunächst einmal dem Thema Genuss – um eine Grundlage für alles Weitere zu schaffen, Ihr versteht. Und was gibt es Besseres für so eine Grundlage als ein (ich zitiere) „geiler Burger mit geilen Zwiebeln, geilem Dip, geilem Käse, geilem Bacon und geilem Brötchen“? Das hat sich Oliver Weisch vom Restaurant Mama’s in Edenkoben sicher auch gedacht und so unseren perfekten Partyabend-Starter kreiert. An der unvergleichBAR haben wir unsere ersten Weinbons eingelöst. Unvergleichbar war auch der Gewürztraminer vom Weingut Leonhard in Pleisweiler-Oberhofen, für den ich mich entschieden habe – so gut, dass ich mir am Ende auch noch eine Flasche mit nach Hause nahm, die aber das Wochenende nicht überlebt habt … Ihr wisst, was ich meine.

Die einzelnen Bars trugen alle besondere Namenskombinationen: Neben der unvergleichBAR gab es noch die unschlagBAR, die unbesiegBAR, die unverwechselBAR und als Hommage an die Location, die rietburgBAR. Hinter jeder Bar standen die Winzer und Winzerinnen, schenkten ihre Weine und die ihrer Kollegen aus und unterhielten sich mit den Gästen. Im Laufe des Abends konnte man so einige tolle Weine aus den unterschiedlichsten Pfälzer Weingütern probieren und hatte dabei gleich die Gelegenheit, den dazugehörigen Winzer beziehungsweise die dazugehörige Winzerin zu treffen. Eine sehr sympathische Sache, wie ich finde!

Dasselbe gilt natürlich auch für die genialen Kreationen der Köche und ihrer Teams, denen man beim Zubereiten und Anrichten ihrer Speisen direkt über die Schulter schauen konnte. Meine Begleitung und ich haben den Abend nach dem Motto „sharing is caring“ durchgezogen – wer die Portionen gemeinsam teilt, kann insgesamt mehr probieren – absolut logisch, oder? So stellten wir uns also unser eigenes Menü zusammen. Auf den Burger folgten Kräutergarnele mit Gewürz-Couscous, Erbsen-Wasabi-Püree und Koriandermayo von Thorsten Brand und seinem Team der Alten Schmelz in Bad Dürkheim. Ich hatte Respekt vor dem Wasabi im Püree, aber es war super abgeschmeckt und keine Spur zu scharf, sondern hat dem ganzen Gericht eine tolle Frische verliehen. Direkt neben Thorsten Brand servierte sein Kollege Nico Krüger vom Culinarium in Bad Bergzabern Spicy Kalbstatar mit Süßkartoffeln und Spitzkohl, angerichtet in einer großen Eiswaffel à la Wundertüte (wer kennt sie noch von der Eisdiele?!). Nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch geschmacklich! Auf dem Tatar war ein super leckerer Crunch und die Süßkartoffeln passten toll zum Spitzkohl, der, ähnlich einem Coleslaw, als unterste Schicht in der Waffel darauf wartete verputzt zu werden. Dazu tranken wir einen Riesling „Deidesheimer Mäushöhle“ vom Weingut Reinhardt aus Niederkirchen und einen Chardonnay vom Weingut Scholler aus Birkweiler von der unbesiegBAR.

Doch damit war unsere kulinarische Grand Tour noch nicht beendet. Mit einem Glas Sauvignon Blanc vom Weingut Siebert aus Sausenheim und einem Glas Gelber Muskateller „Steinbock“ vom Weingut Hörner in Hochstadt gingen wir ins Außenzelt, wo ein Flammlachsburger mit unseren Namen darauf wartete verspeist zu werden! Das Team von Christian Schneider vom Landgasthof Hotel Königsberg in Wolfstein baute den Burger vor unseren Augen aus großen Stücken, direkt von den ganzen Flammlachshälften, zusammen und servierte ihn zusammen mit Ackersalat, Preiselbeerdip und roter Bete. Die Kombi aus Lachs und roter Bete war wirklich super lecker und wird sicher demnächst auch mal zu Hause ausprobiert.

Ein Hauptgerichte-Highlight war für uns definitiv die Ziegenkäse Crême brulée von Simon Seiler und seinem Team vom Restaurant Zum Kronprinz in Weyher. Meine Herren – was ein mega leckerer Gaumenschmaus! Angerichtet in einer blanko Konservendose, mit Paprikacreme auf dem Deckel und Shiso-Kresse und Kaiserschoten auf dem Teller, war es der Hammer, sag ich Euch! Am liebsten hätte ich mir gleich fünf weitere von den Dosen in meine Tasche gepackt. Aber wie sagt man: Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören – und zum Nachtisch übergehen!

Die junge Pfalz isst gut - 2019er-Version

Und auch da wartete ein Süßspeisen-Himmel auf uns. Wie hab ich mich gefreut, das liebe Team der Kapeller Hopfestubb aus Kapellen-Drusweiler und deren Koch Marc Wendel wiederzusehen! Beim letztjährigen Genusswettbewerb „So schmeckt die Südpfalz“ durfte ich dort das Kraut und Rüben-Menü probieren und noch heute schwärme ich davon. Und auf Marc ist Verlass, denn auch an diesem Abend hat er wieder gezaubert und einen Schokoladen-Haselnuss-Brownie zusammen mit einer kleinen Tarte, gefüllt mit Buttermilch-Panna Cotta und Passionsfruchtspiegel, serviert. Ein wahres Nachtisch-Gedicht!

Die junge Pfalz isst gut - 2019er-Version

Auch Björn Reuter vom Weinhaus Fritz Walter in Niederhorbach hat sich Nachtisch-technisch verkünstelt und eine Karamellmousse auf schwarzen Johannisbeeren präsentiert, angerichtet mit einem versilberten Schokoladengitter und kleinen Baisertupfen. Als eingeschworener Karamellfan fand ich das Mousse sehr lecker und auch die Kombi mit den Johannisbeeren war richtig gut. Zum Nachtisch haben wir einen Grauburgunder vom Weingut Andres aus Deidesheim und einen Auxerrois vom Weingut Stachel aus Maikammer probiert.

Die junge Pfalz isst gut - 2019er-Version

Und nachdem wir vorbildlich so gut wie jedes Gericht verkostet hatten, war die Zeit gekommen, um der Tanzfläche einen Besuch abzustatten. Am besten mit einem zweiten Glas Gewürztraminer vom Weingut Leonhard und einem Merlot vom Weingut Schmidt aus Ilbesheim. Die Band 1st Class Entertainment hat den ganzen Abend tolle Musik gespielt und die Stimmung war einfach super! Auch Konfettiregen durfte natürlich nicht fehlen und so wurde gefeiert, bis wir uns mit unserem Pfälzer Survival Set auf den Heimweg machten.

Wenn Ihr dieses Jahr die Chance habt, Karten für die nächste „Die Junge Pfalz isst gut“-Party zu ergattern, kann ich Euch nur raten: Greift zu! Es ist jedes Mal ein Genuss und das sowohl kulinarisch als auch im Hinblick auf die ganze Atmosphäre! Vielen Dank an dieser Stelle an den Südliche Weinstraße e.V. und an den Pfalzwein e.V., dass ich wieder bei dieser unglaublich tollen Feier dabei sein durfte! Es war wie immer ein absolutes Highlight und ein richtig gelungener Abend!

Bis dahin sage ich macht’s gut, Ihr Lieben, und bis bald
Eure Bina

Hinweis: Gerne bin ich der Einladung vom Pfalzwein e.V. zur kulinarischen Fusionsparty „Die junge Pfalz isst gut“ gefolgt. Dieser Blogpost entstand jedoch ohne Auftrag der darin genannten Personen, Locations oder Firmen. Alle meine Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung und meine Erfahrungen wider. Ich berichte subjektiv und werde nicht für meine Posts bezahlt.

2 Gedanken zu „Die junge Pfalz isst gut – 2019er-Version

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